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Die 5 Säulen im Taiwan Do
Die Taiwan Do Bewegung hat sich stetig entwickelt. Von der Gründung der Sportschule Taiwan Do Akademie im Jahr 1981 durch Shi Zhu Mario Frerker bis zur Verleihung des chinesischen Ehrennamens Kong Tao Tze im Jahr 1988 sowie zahlreichen Auszeichnungen und Anerkennungen – all diese Meilensteine zeugen von einem kontinuierlichen Streben.
Das Training nach dem Taiwan Do Prinzip ist ein ganzheitliches Lehrprogramm zur Erschließung, Schulung und Ausformung des Körpers und des Geistes. Die Schulungsinhalte betreffen jeden Aspekt des Menschen. Ausdruck findet dies in den 5 Säulen des Taiwan Do: Atmung, Haltung, Konzentration, Bewegung, praktische Lebensphilosophie.
Atmung
Allgemeines zur Atmung
Eine Grundlage unserer Übungssysteme ist die Philosophie des klassischen Taoismus.
Ein zentraler Begriff in diesem Zusammenhang ist der des Chi, was frei übersetzt in etwa Energie, Lebenskraft bedeutet. Chi ist die Kraft, die nach taoistischer Auffassung durch ihr Wirken jedes Leben ermöglicht. Ohne Chi gibt es kein Leben. Dieses Chi durchfließt alle lebendigen Wesen, aber auch Dinge, die wir im westlichen Verständnis als nicht-lebendig bezeichnen: Berge, Seen, Luft etc.
Die Taoisten unterscheiden drei Quellen von Chi. Erstens das von unseren Eltern mitgegebene Yuan Chi, zweitens das durch die Nahrung aufgenommene Gu Chi und drittens das mit der Atemluft aufgenommene Kong Chi.
Dieses Chi fließt im menschlichen Körper und wenn es harmonisch, ohne Blockaden und frei strömt, ist der Mensch gesund. Hauptsächlich ist der Chi-Fluss auf 12 ordentlichen Meridianen und zwei außerordentlichen Meridianen (Lenker- und Dienergefäße) konzentriert. Für die chinesische Kampfkunst und Gesundheitslehre ist das mit der Atmung aufgenommene Kong Chi entscheidend.
Unmittelbar darauf beruht die chinesische Atemlehre im Taiwan Do©. Der Übende versucht, während er verschiedene Bewegungen ausführt oder Positionen einnimmt, das mit der Atemluft aufgenommene Chi in bestimmte Körperbereiche zu lenken, um es dort zu sammeln. Der wichtigste Konzentrationspunkt ist das Dan Tien, das ca. drei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels und ca. drei Fingerbreit innerhalb des Körpers liegt.
Die unterschiedlichen Übungen und Bewegungsfolgen werden in der Kampfkunst mit einer maximalen Körperspannung (Yang – Ausführung) und in der Gesundheitslehre mit einer minimalen Körperspannung (Yin – Ausführung) trainiert.
Es gibt verschiedene Atemausführungen im Taiwan Do©, wie z. B. schnelle oder langsame und geräuschlose oder hörbare Atmung. Allen gemein ist das Einatmen durch die Nase, die Lenkung in den Unterbauch mit einer kurzen Pause und das Ausatmen durch den Mund. Die Dauer von Ein – und Ausatmung sollte gleich lang sein und die Bewegung der Atmung folgen. Parallel können auch bestimmte Bilder von Tieren oder Gegenständen die Vorstellungskraft unterstützen. [/read]
Haltung
Allgemeines zur Haltung
In jeder Beziehung und allen Bereichen wird beim Menschen zwischen der äußeren und inneren Haltung unterschieden. Sich dessen bewusst, hat Taiwan Do© dem Thema Haltung einen hohen Stellenwert eingeräumt.
Äußere und innere Haltung sind im Sprachgebrauch lediglich Vokabeln, dessen Inhalte und Anwendung sich den Meisten aber entziehen. So ist es verständlich, dass sich Taiwan Do© mit seinem Anspruch „stets auf das Ganze zu schauen” bemüht, diesen Wert zu vermitteln. [read more=“… zum weiter lesen bitte hier klicken…“ less=“…“]
Die Beschreibung der äußeren Haltung ist der einfachere Bereich, aber nicht einfach!
In der Jugend sind wir für gesundes Training nicht so ansprechbar beziehungsweise belehrbar. Unsere Schutzmechanismen wie Gelenkknorpel und kräftige, dicke Bandscheiben kompensieren sehr viel. Dazu kommt, dass uns Vergleiche fehlen, wenn etwas schiefgeht. Das soll bedeuten, dass der junge Mensch eine größere Risikobereitschaft hat, was bedingt auch hormonell zu erklären ist.
Mit anderen Worten: „Wir machen doch jeden Fehler lieber selber, um daraus zu lernen“.
Dazu kommt, dass der Biologieunterricht in den Schulen sich mit allerlei befasst, nur nicht mit dem makroskopischen Aufbau des menschlichen Körpers. So ist es nicht verwunderlich, dass wir bei Beschwerdefreiheit unseren Körper häufig gedankenlos einsetzen, ohne Wissen um Konsequenzen und Spätschäden.
Man könnte an dieser Stelle jetzt einige Beispiele von Gelenkfunktionen aufschreiben, in der Hoffnung, dass diese irgendeiner liest. Unser Anspruch ist es aber, Euch für Euch selbst zu interessieren. Es geht hier darum, gesünder älter zu werden und lange am Sport Freude zu haben.
Bemüht Eure Suchmaschine im Internet doch mal zum Thema Gelenke und Gelenkfunktionen. Wenn Ihr dann noch zusätzlich mit Aufmerksamkeit und Verstand dem Training folgt, könnt Ihr echt viel lernen.
Dieser Hinweis führt uns zur inneren Haltung.
Pünktlichkeit, Respekt gegenüber dem Trainer, dem Älteren und dem Trainingspartner sind nur einige Merkmale, die eine innere positive Haltung (Einstellung) erkennen lassen.
Die Beschreibung „innere positive Haltung“ ist hier von herausragender Bedeutung. Eine innere Haltung hat jeder – auch der Egoist. Die innere positive Haltung beschreibt hingegen aus unserer Sicht ein Verhalten, welches ein freundliches und ehrliches Miteinander ermöglicht. Dies wird auch im Umgangston häufig sehr deutlich.
Weniger gute Informationen werden sicherlich nicht besser, indem man sie verschweigt. Ein freundliches Gespräch wird hier dem Zuhörer verstehen helfen und dem Redner die Bereitschaft des Zuhörens sichern. [/read]
Konzentration
Allgemeines zur Konzentration
Konzentration könnte man einfach mit „sich sammeln“ übersetzen. Etwas zu konzentrieren bedeutet z.B. in der Chemie, etwas stärker zu machen.
Genau dies versuchen wir im Taiwan Do© zu erreichen. Durch das Zusammenwirken von Atmung, Haltung und richtiger Konzentration versuchen wir, unsere Stärken zu erkennen, um stärker zu werden! Diese Säulen sind im Taiwan Do© entscheidend für die Bewegung und damit auch für die praktische Lebensphilosophie.
Konzentration ist demnach das Sein im Hier und Jetzt, das Erkennen der Gegenwart, in welcher wir uns aktuell befinden. Werde ich in meiner gegenwärtigen Situation abgelenkt (durch Andere oder durch meine eigene Ungeduld) bin ich unkonzentriert und erreiche eventuell das angestrebte Ziel nicht. [read more=“… zum weiter lesen bitte hier klicken…“ less=“…“]
Erich Fromm schrieb in seinem Werk „Die Kunst des Liebens“, dass Konzentration eine „unumgängliche Voraussetzung für die Meisterschaft einer Kunst“ sei.
Leider ist die Kunst, sich zu konzentrieren, in unserer Zeit nicht gut ausgebildet. Wir sind es gewohnt, viele Dinge gleichzeitig zu machen. Wir lesen, hören Radio, essen und trinken. Wir surfen im Internet und schauen Fernsehen, alles zur selben Zeit! Unsere Aufmerksamkeit wird zerstreut, was dazu führt, dass wir uns zerstreut fühlen und unaufmerksam werden. Wenn wir das merken, haben wir allerdings das Glück der bewussten Wahrnehmung und können es ändern. Viele aber merken ihre Nervosität und ihre äußere und innere Unruhe gar nicht. Das merken jedoch Andere!
Daher fällt es vielen schwer, einfach nur stillzusitzen, mit sich allein zu sein.
Gerade bei Anfängern beobachten wir, welche Schwierigkeiten ihnen die Meditation als Übung bereitet, nicht nur in körperlicher Hinsicht.
Eine kurze Geschichte aus dem alten China zeigt das Gemeinte anschaulich:
Ein alter Meister des Tai Chi Chuan sagte einmal zu seinen Schülern: ,,Wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich.“ Seine Schüler beklagten sich daraufhin: ,,Das machen wir doch auch!“ ,,Nein“, sagte der Meister, ,,das tut ihr nicht. Wenn ihr geht, dann sitzt ihr schon, wenn ihr sitzt, dann esst ihr schon und wenn ihr esst, dann seid ihr schon wieder weg!“
Konzentration lässt sich zusammenfassen als:
- Sich voll und ganz auf etwas einlassen
- Vollständig bei der Sache sein
- „Das Wichtige ist das, was ich jetzt tue“
Konzentration wird in der Regel als willentlicher Akt beschrieben, also als geistige Handlung, bei der die Aufmerksamkeit für eine gewisse Zeit auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene gelenkt wird.
Im Taiwan Do© soll Konzentration darüber hinaus eine innere feste Größe werden. Sie soll uns in eine Verfassung bringen, in welcher die Grundhaltung und Aufmerksamkeit ein höheres Niveau erreichen.
Konkret bedeutet dies z. B. für Kinder, dass sie leichter und besser dem Unterricht folgen können. [/read]
Bewegung
Allgemeines zur Bewegung
Bewegung ist das, was uns vorantreibt.
Erinnern wir uns an die ersten drei Säulen im Taiwan Do©, der Atmung, der Haltung und der Konzentration, dann wird klar, dass die vierte Säule, die Bewegung, ein Produkt dieser Säulen ist. Ohne Atmung kein Leben, ohne Haltung kein aufrechter Gang und dadurch frühen Verschleiß, ohne Konzentration drohen vermeidbare Unfälle.
Nur, bevor wir unser Leben erst bewusst wahrnehmen, bevor wir uns konzentrieren können, machen wir als Säuglinge und Kleinkinder bereits zwei Sachen richtig. Wir atmen bewusst in den Bauch (Zwerchfellatmung) und wir entwickeln unseren Bewegungsdrang.
Egal wie häufig wir beim Aufstehen wieder hinfallen, wir geben nicht auf. Immer und immer wieder versuchen wir, den Erwachsenen nachzufolgen, also aufzustehen. Während wir zu diesem Zeitpunkt noch bei unseren holprigen Gehversuchen belächelt werden, wird dieser Bewegungsdrang heute häufig als störend empfunden. Ergebnis: Man versucht die Kinder mit Fernsehen und Computer zu beschäftigen und übersieht dabei, dass der natürliche Bewegungsdrang nicht ausgelebt werden kann.
Viel richtiger ist es, den Bewegungsdrang der Kinder als normal anzusehen – in Bahnen zu lenken, die Kinder zu fordern und so gleich mehrere Aspekte zu berücksichtigen.
[read more=“… zum weiter lesen bitte hier klicken…“ less=“…“]Erstens: Das Kind wird normal ermüden und gut schlafen können. Zweitens: Die Muskulatur entwickelt sich, der Knochen, der seine Festigkeit durch Bewegung bekommt, sorgt für das Alter vor. Drittens: Die Grundlagen werden geschaffen, seine Bewegungsabläufe beim Älterwerden besser koordinieren zu können.
Der sich nun entwickelnde Jungerwachsene / Erwachsene hat sich ein Knochen- und Muskelskelett geschaffen, mit welchem er sein Leben meistern kann und wird. Sein Wissen über die ersten drei Säulen des Taiwan Do geben diesem “Lebenskorsett” den richtigen Halt.
Damit nicht genug. Die Voraussetzungen, die im Kinderalter geschaffen werden, helfen über die Phase des Erwachsenseins auch zu einer sehr guten Grundlage, im Alter besser und länger auf eigenen Füßen zu stehen. Wer immer in Bewegung war, möchte dies in der Regel auch bleiben. Sein natürlicher Feind wird der Rollator sein, solange dieser nicht wirklich nötig ist. Bewegung stabilisiert Knochen und Muskeln und trainiert so ganz nebenbei das Herz-Kreislauf-System, d.h. wir erreichen damit einen zusätzlichen Schutz vor Diabetes, Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Dieses System wird immer mittrainiert, wenn wir in Bewegung sind.
Im Taiwan Do© wird Kampfkunst gelehrt und vermittelt. Das Wort Kampfkunst ist hier wörtlich zu nehmen, da Kampfsport immer mit siegen bzw. besiegt werden verbunden ist; und dies teilweise um jeden Preis.
Sicherlich vermittelt Taiwan Do© auch Härte und Ausdauer, aber auch Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Das Verletzen des Partners ist nicht erwünscht. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Der Kampfkünstler wird wissen, wann er sich verteidigen muss – weil er es kann. Er wird aber immer versuchen, Streit zu vermeiden. Er weiß ja, er kann sich bewegen. Er hat es ja richtig gelernt.
Der Bewegungsapparat
Das richtige Bewegen ist eine Voraussetzung dafür, die Verschleißteile des menschlichen Körpers lange gesund zu erhalten.
Die Funktion unseres Körpers kann man recht einfach und verständlich erklären.
Das Zentralnervensystem (ZNS), bestehend aus Gehirn und Rückenmark, kann bewusst Gewordenes in elektrische Impulse umschalten und so den Körper (zielgerecht) bewegen.
Einige dieser ZNS – Impulse sind rein mechanisch und steuern direkt die „angestrebten” Muskeln an. Diese wiederum können den Körper in Gang setzen, da das Skelett aus vielen Gelenken besteht. Die Arbeitsgeräte hierfür sind die Sehnen, also die Fortsetzungen eines Muskels, welche gelenkübergreifend ansetzen.
Bei den Gelenken unterscheiden wir das Kugel-, Scharnier-, Ei- oder Drehgelenk. Allen Gelenken ist gleich, dass sie eine Knorpelauskleidung haben. Diese gilt es zu schützen, um die Gelenke lange zu erhalten, was wir erreichen, wenn wir uns in den richtigen Bewegungsachsen bewegen.
Auch die Muskulatur arbeitet im Yang und Yin. Ist ein hinterer Muskel angespannt (z. B. beim Sprinten), lässt der vordere Muskel locker und umgekehrt.
Psyche und Bewegung
„Der Leib ist die Erscheinung der Seele, die Seele ist der Sinn des Leibes” (L. Klages)
Es ist wichtig zu wissen, dass uns das ZNS (Gehirn) nicht nur die Mechanik ermöglicht, sondern auch Ideen bewusst werden lässt, mechanische Bewegungen umzusetzen.
Unser Gehirn ist ein phantastischer Apparat, der uns UNS sein lässt. Man IST sein Gehirn. Alles, was man macht, zulässt, erlernt, erfährt und letztendlich auch erlebt hat, macht einen zu dem, was man ist. Dies muss nicht immer erstrebenswert sein!
Denn: Manchmal sind es Kleinigkeiten, die uns stocken lassen oder von einem guten Weg abbringen können. Man braucht eigentlich Hilfe, ist sich dessen aber nicht wirklich bewusst.
Taiwan Do© möchte hier zwischen Psyche und Bewegung vermitteln. Die ersten vier Säulen Atmung, Haltung, Konzentration, Bewegung holen uns auch hier wieder ein.
Eine innere aufrechte und stabile Haltung zu erlangen – Psyche – ist oft die Voraussetzung, sich aufrecht, gesund und würdevoll zu bewegen und zu benehmen.
Diese vier Säulen (Atmung, Haltung, Konzentration, Bewegungslehre) stehen und fallen mit unserer Persönlichkeit. Unsere Persönlichkeit (Psyche) unterliegt zwar Schwankungen, ist aber, wenn wir uns dessen bewusst sind, durch uns selbst immer wieder korrigierbar. Eine Gemeinschaft wie Taiwan Do© kann hierbei helfen. [/read]
Praktische Lebensphilosophie
Allgemeines zur Praktischen Lebensphilosophie
Leben bedeutet ganz einfach, mit intakten Organfunktionen ,,Da sein“. Philosophie setzt sich zusammen aus Philos (Freund) und Sophos (Weisheit).
Wer philosophiert, hinterfragt, fühlt sich im Dialog wohl und sucht immer wieder nach anderen Wegen, um neue Wege zu ergründen beziehungsweise zuzulassen.
Weise ist der, der verstanden hat, dass der Weg zur Weisheit ein ewiger ist.
[read more=“… zum weiter lesen bitte hier klicken…“ less=“…“] Im Duden ist Philosophie mit dem Streben nach Erkenntnis des Zusammenhanges der Dinge in der Welt, als Denk- und Grundwissenschaft beschrieben.
Philosophie ist ein großes Wort. Die großen Philosophen sind vielfach beschrieben und interpretiert worden. Nicht alle Philosophen passen überall hin, doch eines ist allen gemeinsam: Sie verbinden Persönlichkeit mit persönlichem Handeln. Sie verzahnen die geistige Haltung, erkennen in der Metaphysik beziehungsweise in der späteren Transzendentalphilosophie etwas an, was nicht real erklärbar, aber auch nicht widerlegbar ist.
,,Den Leib soll man nicht schlechter behandeln als die Seele“, ist von Hippokrates von Kos (460 – 370 v. Chr.) überliefert. Dieser alte, weise Arzt und die in seiner Zeit lebenden Denker und Gelehrten haben bemerkt, dass das Menschsein mehr als nur „Da sein“ (siehe oben) ist.
Aus dem Wissen vieler Gelehrter (z. B. Sokrates, 469 – 399 v. Chr. oder Konfuzius, 551 – 479 v. Chr.) hat sich vieles bis in die heutige Zeit erhalten.
Dieses fundamentale Wissen, was den Menschen über das bloße „ich bin da und atme“ hinaus begreift, hat Taiwan Do© ergründet und in eine neuere, für unsere Zeit besser lesbare und erlernbare Sprache übersetzt.
Wir haben das Atmen als Lebensspender begriffen und konnten beschreiben, wie uns die richtige Atmung innerlich und äußerlich aufrichtet, um durchatmen zu können. Diese Verzahnung mit der Haltung führt zur beschriebenen Konzentration, die wir brauchen, um diesen Zusammenhang zu erkennen beziehungsweise zu erlernen und später automatisiert zu beherrschen.
Wenn wir diese Grundlagen von Atmung, Haltung und Konzentration verinnerlicht haben, wir also unser Training nicht nur abarbeiten, sondern wirklich in unser Selbst aufnehmen, wird uns diese grundsätzlich positive Grundhaltung im Leben helfen. Diese drei Säulen des Taiwan Do© fließen gemeinsam in die vierte, dem Thema der Bewegung, ein.
Dadurch entsteht eine eigene praktische Lebensphilosophie, die wir als fünfte Säule bezeichnen. Eine Geisteshaltung, die Freude macht und Freunde findet. Wir beschreiten nun den Weg vieler weiser Menschen, die erkannt haben, wie sehr innere Haltung und äußeres Handeln voneinander abhängig sind. Dies wird besonders beim Umgang mit unseren Mitmenschen deutlich.
Damit wird kein stressfreier Alltag versprochen – das wäre albern.
Eine positive Lebensbejahung, die sich aus dem inneren und äußeren Milieu eines Menschen zusammensetzt, mit unserem Handwerkzeug Atmung Haltung, Konzentration und bewusste Bewegung, lässt eine praktische Lebensphilosophie entstehen. Diese kann durch ständigen Umgang mit Menschen, Training und Gesprächen erhalten werden. [/read]
Taiwan Do© Büro
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Shi Zhu Mario Frerker
Leiter des Taiwan Do
Dipl. Sportfachlehrer ROC • 8. Toan (Meistergrad)